Hast du schon mal mit deinen Eltern aus Blumen ein feines Essen gezaubert? Nein? Dann solltet ihr zusammen mal losziehen und auf den Wiesen ein paar Blümchen mit nach Hause nehmen... super lecker, was man daraus alles kochen kann - und fürs Auge auch noch toll anzusehen!

Wichtig: Immer auf ungedüngtem Rasen und Wiesen sammeln gehen!

Aus der Gänseblümchenküche

Bevor du Gänseblümchen essen möchtest, mußt du wissen, ob du auch keine Allergie gegen sie hast. Das ist ganz wichtig, denn dann würde dir es dir nicht gut tun. Also erst einmal deine Eltern fragen! Gänseblümchen sind Korbblütler - das sollte man bei einer Allergie wissen.

Nun aber zu den tollen Rezeptvorschlägen:

Gänseblümchen auf grüner Wackelpeterwiese

Zutaten:
1 Päckchen grüne Götterspeise
Wasser
Zucker
20 Gänseblümchen

Und so geht es:
Erst mußt du die Götterspeise vorbereiten, so wie es auf der Verpackung steht. Da es oft ein paar Stunden dauert, bis sie abgekühlt ist und fest wird, solltest du das mit einplanen.
Bevor die Götterspeise ganz fest ist, legst du die Gänseblümchenblüten auf die Götterspeise und stellst alles nochmal zwei Stunden kalt.

Ein Götterspeisenblümchentraum!

Gänseblümchenpfannkuchen
(Rezept ergibt 6 Stück)

Zutaten:
2 Tassen Mehl
2 Eier
etwas Salz
1,5 Tassen Milch
1 handvoll geputzte Gänseblümchenblätter
30 Gänseblümchenblüten
2 Scheiben gekochten Schinken
1 Scheibe Gouda
Butterschmalz zum Ausbacken

Und so geht es:
Das Mehl in eine Schüssel sieben. Salz hinzugeben und eine Vertiefung die Eier hineinschlagen. Nach und nach die Milch hineingeben und das Ganze klumpenfrei anrühren. Den Teig 1/2 Stunde ruhen lassen. Nun werden die Gänseblümchenblätter geputzt und etwas klein geschnitten. Den Schinken und den Käse ebenfalls klein würfeln.
Blätter, Blüten, Schinken und Käse in den Teig einrühren. In dem Butterschmalz die Pfannkuchen ausbacken.

Lecker, lecker dieser Löwenzahn

Lecker für kleine Tiere, die den Nektar lieben und lecker auch für grössere Tiere, wie dem Kaninchen oder für die Kuh. Aber auch wir Menschen können den Löwenzahn für uns ganz besonders schmackhaft machen, wie du gleich feststellen wirst.

Diese Spezialität kommt aus dem Hunsrück und man erzählt sich dort, daß man nach einer Salatkur von 7 Tagen sich fast so fühlt wie Popey, wenn er seinen Spinat isst. Ob wir das mal ausprobieren?

Zutaten:
4 Eier
1 mittelgroße Kartoffel
1 Schüssel voll geputzten, gewaschenen und in ca. 1cm große Stücke geschnittene zarte Löwenzahnblätter
125 ml Sahne
etwas Salz und Pfeffer
2-3 EL Brandweinessig
1/2 TL Instant- Gemüsebrühe
evtl. 1-2 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel

Und so geht es:
Eier hart kochen, von der Schale befreien und vierteln. Die Kartoffel wird mit der Schale weichgekocht und dann geschält.
Für die Salatsoße zerdrückst du nun die Kartoffel mit einer Gabel und gibst die Sahne, Salz, Pfeffer und den Essig dazu. Wenn du magst, kannst du nun auch noch das Sonnenblumenöl dazu geben.
1/2 TL Instant- Gemüsebrühe löst du in einer halben Tasse heissem Wasser auf und vermischst es mit der Salatsoße. Zwiebel klein schneiden und zusammen mit den vorbereiteten Löwenzahnblättern und den Eiern in die Soße geben - gut vermischen.

Dazu passen Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei.

Löwenzahnsirup

... zum Wecken der Lebensgeister - zum Süßen von Tee, Quark- und Joghurtspeisen, zu Eis und Pfannkuchen.

Hier muß man fleißig sammeln:

Zutaten:
350 Löwenzahnblüten
4 unbehandelte Zitronen
2 l Wasser
2 kg braunen Rohzucker

Und so geht es:
Die Löwenzahnblüten verlesen und evtl. waschen. Die Zitronen müssen gründlich gebürstet und in Stücke geschnitten werden. Löwenzahnblüten und Zitronen kommen nun in den Topf mit Wasser und werden eine halbe Stunde gekocht. Alles abseihen. Die verbleibende Masse wird fest ausgedrückt - so daß alles GUTE darin nicht verloren geht. Der abgekochte Saft wird nun mit dem Rohzucker ca. 1 Stunde zu Sirup verkocht.

Dieser Sirup stärkt das Immunsystem und hilft bei Husten. Eine noch bessere Wirkung bekommt man, wenn man den Sirup in Spitzwegerichtee verrührt.