Komm raus, Heffalump!", rief Pooh. Ferkel ergriff Poohs Besen und hielt ihn sich über den Kopf. "Du, Pooh?", fragte Ferkel, nachdem er endlich Zeit zum Nachdenken gehabt hatte. "Was machen wir mit dem Heffalump, wenn wir es finden?"
Pooh überlegte und überlegte und überlegte....
"Vielleicht sollten wir beßer Christopher Robin holen", schlug Ferkel vor. "Gute Idee!", stimmte Pooh ihm zu.
Christopher Robin lag im Bett, als die beiden Freunde kamen. "Du mußte einen Alptraum gehabt haben, Pooh", sagte er. "Heffalumps gibt es nicht wirklich." "Das war aber wirklich", widersprach Pooh. "Ich fühlte, wie es mit seiner blauen Nase an mir rumschnüffelte. Und es hat gesagt, daß es mich auffreßen würde." "Wenn sich in deinem Haus tatsächlich ein Heffalump versteckt hat, werden Ferkel und ich dir helfen, es zu finden", sagte Christopher Robin.
"Mü-müßen wir? äh, ich meine.... na klar", stammelte Ferkel.
Die drei Freunde bildeten einen Suchtrupp, um das schreckliche Heffalump zu finden und aus Poohs Haus zu verjagen. Sie schauten unter Poohs Bett. Sie schauten hinter den Spiegel. Sie hoben die Tischdecke hoch und schauten unter den Tisch. Sie öffneten den Vorratßchrank. Alle zehn Honigtöpfe standen noch genau so auf den Regalen, wie Pooh sie hingestellt hatte.
Pooh kratzte sich hinter dem Ohr. "Dann war es wohl doch nur ein Traum", sagte er. "Aber warum kam mir alles so wirklich vor?"
"Träume scheinen manchmal wirklich zu sein", erklärte Christopher Robin. "Aber sie geschehen nur in deinem Kopf." "Oh", sagte Pooh, "aber wenn ich schlafe, wie kann mein Kopf da ein Heffalump erfinden?"
"Wenn dein Körper in der Nacht schläft, bleibt dein Gehirn trotzdem einen Teil der Zeit wach", erklärte Christopher Robin. "Und dann träumst du!", rief Ferkel.
"Richtig", sagte Christopher Robin. "Und wenn du sehr müde bist oder dir wegen etwas große Sorgen machst, kann ein Traum auch zu einem bösen Traum werden."
"Ich war ein wenig besorgt", gab Pooh zu und dachte an Tiggers Warnung. "Und jetzt bin ich schrecklich müde. Aber...."